Falko Schnicke

Dr. Falko Schnicke ist seit 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts am Deutschen Historischen Institute London. Nach seinem Studium an der Universität Hamburg, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität zu Berlin und dem University College London war er an der HU Berlin (2009-2012) sowie an der Universität Hamburg (2013-2015) beschäftigt. Seine Doktorarbeit schloss er 2014 ab; unter dem Titel „Die männliche Disziplin. Zur Vergeschlechtlichung der deutschen Geschichtswissenschaft 1780-1900“ ist sie 2015 im Wallstein-Verlag erschienen. Zuvor wurde seine Studie „Prinzipien der Entindividualisierung. Zur Theorie und Praxis biographischer Studien bei Johann Gustav Droysen“ (2010) im Böhlau-Verlag veröffentlicht.

Für das ZetBi hat er zusammen mit Christian Klein u.a. 2012 die internationale Konferenz „Legitimationsmechnismen des Biographischen. Kontexte – Akteure – Techniken – Grenzen“ an der Universität Wuppertal veranstaltet und anschließend den Tagungsband herausgegeben. Neben der Biographiegeschichte und -theorie liegen seine Forschungsschwerpunkte in der Kultur- und Politikgeschichte Großbritanniens und Deutschlands vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, in der Wissenschafts-, Geschlechter- und Körpergeschichte. Sein aktuelles Forschungsprojekt befasst sich mit politischem Wissen und zeremoniellen Praktiken der britischen Staatsbesuche im Zeitalter der Weltkriege, Dekolonialisierung und des Kalten Krieges.

Link: https://www.ghil.ac.uk/staff/schnicke.html